NDR Elbphilharmonie Orchester
8. Sinfoniekonzert – Langrée, Tamestit, Ehnes & Cornelius
Louis Langrée, Dirigent; Antoine Tamestit, Viola, James Ehnes, Violine; Thomas Cornelius, Orgel
Maurice Ravel (1875.1937) - Ma mère l’oye (Suite)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) - Sinfonia concertante für Violine und Viola Es-Dur KV 364
Camille Saint-Saëns (1835-1921) - Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 "Orgelsinfonie"
Dirigent Louis Langrée kommt bei seinem ersten Gastspiel beim NDR EO auch in die Musik- und Kongresshalle in Lübeck. Das NDR Elbphilharmonie Orchester setzt über die ganze Saison verteilt einige französische Farbtupfer. Auch bei der Begegnung mit Louis Langrée, einem gebürtigen Elsässer und erfahrenen Dirigenten, der Werke aus drei verschiedenen Epochen und ganz unterschiedlichen Klangwelten ausgewählt hat.
Märchenfiguren bei Ravel: Das Programm beginnt mit einem Ausflug ins Märchenland. Maurice Ravel, der sein Haus mit kleinen Figürchen, Muscheln, Spielzeug und sonstigem Nippes vollgestopft hatte, war ein Fan der kindlichen Perspektive. Musikalisch hat er das nirgends so demonstrativ ausgelebt wie in seinem Stück „Ma mère l’oye", wörtlich übersetzt „Meine Mutter, die Gans". Inspiriert von einer fast gleichnamigen Märchensammlung, schreibt Ravel einen Zyklus von fünf musikalischen Geschichten. Sie erzählen von Figuren wie Dornröschen, dem kleinen Däumling oder einem Tanz der Schönen mit dem Biest - und das alles in einer klaren, schlichten Sprache, die der Komponist 1911 vom Klavier zu vier Händen auf das große Orchester übertragen hat.
Ein großes Orchester verlangt auch Camille Saint-Saëns in seiner „Orgelsinfonie". „Ich warne Sie: es wird ungeheuerlich", schrieb der Komponist an seine Auftraggeber. Die Besetzung umfasst neben der „Königin der Instrumente" - gespielt von Thomas Cornelius an der ihm bestens vertrauten Orgel der Elbphilharmonie - auch einen wiederum vierhändigen Klavierpart, reichlich Bläser und einen entsprechend satten Streicherapparat.
Kammermusikalischer Dialog: James Ehnes spielt den Violinpart in Mozarts Sinfonia concertante. Anders als in der 1779 in Salzburg entstandenen Sinfonia concertante von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein Hybrid aus Sinfonie und Konzert, der oft auf delikate Klänge setzt und einen kammermusikalischen Dialog inszeniert. Auch und gerade mit den beiden Soloinstrumenten, einer Geige und einer Bratsche. Letztere spielt der Artist in Residence Antoine Tamestit, den Violinpart
Einführungen für Konzertbesucher:innen finden jeweils eine Stunde vor Beginn statt.
Informationen zu den Abonnements finde Sie hier.
Veranstalter: Norddeutscher Rundfunk, Hamburg
Karten gibt es im Vorverkauf ab 19,00 €, ermäßigt für Besucher:innen unter 30 Jahre und Menschen mit Schwerbehinderung 50% bei tips&TICKETS, bei allen bekannten
Vorverkaufsstellen und im MUK-Ticketshop.
Copyright: Julien Mignot/Ben Ealovega